Expo Alternativ
Das „Konsumreform“, das Nachhaltigkeit und Geschäftsmodell, Idealismus und Pragmatismus verbindet, ist eines der vielen Beispiele für die zahlreichen Engagements der Essener Stadtgesellschaft, die ganz besonders oft ehrenamtlich, eigeninitiativ oder gemeinnützig sind.
So widmet sich die Expo Alternativ gleich über dem „Konsumreform“ gerade diesen ebenso bewundernswerten wie vielschichtigen Initiativen. Im Setting des ehemaligen Fahrradgeschäfts präsentieren sich in selbst gestalteten Displays und Ständen Initiativen wie „Hey Alter“, bei der ehrenamtlich gebrauchte Rechner gesammelt, aufgerüstet und dann an Schulen und Bildungseinrichtungen weiterverschenkt werden, um einerseits Kinder aus mittellosen Familien zu unterstützen, andererseits um wiederverwendbare Elektronikteile, die sonst entsorgt und bis nach Afrika gelangen würden, im lokalen Nutzungskreislauf zu halten. Projekte wie „Mobilitea“ bieten ganz andere Hilfe an: Mit dem Teewagen suchen sie sozial entfremdete und anonyme Wohnviertel auf, um im Gespräch und zwanglosen Miteinander mit den Anwohner:innen Grenzen zu thematisieren und zu überwinden. Beim Tee leben die immer weiter zurückgedrängten sozialen Beziehungen neu auf, können sich zu Solidargemeinschaften, Bürgerinitiativen oder auch einfach nur zu guten Nachbarschaften entwickeln.
Weitere Projekte im Umfeld von Religion, Tierschutz, Foodsharing und Klimaschutz stellen sich hier genauso vor wie ein Repair-Café und die Initiative „Stadttauben Essen“, die sich um die in Verruf geratenen urbanen „Mitbewohner:innen“ kümmert. Auch Initiativen wie das RAA, das sich unter anderem mit Box- und Kampfsportangeboten um die Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien sowie die Verständigung zwischen Kulturen bemüht, sind hier am Kopstadtplatz 10 im 1. OG vertreten. In begleitenden Workshops und Veranstaltungen lassen sich die Initiativen aktiv kennenlernen.
Vom 30. Mai bis 3. Juni verwandelt sich der Ausstellungsort in ein fünftägiges Zukunfts-Lab, in dem – durch die E.ON Stiftung initiiert und bundesweit ausgeschrieben – interdisziplinäre Projektteams Lösungen für die lebenswerte Stadt von morgen am Beispiel von Essen entwickeln. Am Ende der fünftägigen Werkstattwoche werden die Ergebnisse in einer Abschlussveranstaltung öffentlich präsentiert und diskutiert. Bis zu drei Teams wird im Anschluss die Chance geboten, ihre Lösungen im Rahmen von einjährigen Labs vor Ort in Essen umzusetzen. Diese Teams werden mit bis zu 80.000 € durch die E.ON Stiftung gefördert, damit die erarbeitete Projekte nicht nur Vision bleiben, sondern tatsächlich die Menschen in Essen erreichen.
Partner: Konsumreform/ Dirk Bußler
Coop: Neil Beloufa, Isabella Fürnkäs, Jeremy Deller, Stadt der Zukunft (E.ON)
Lokale Initiativen:
Mobilitea
Hey Alter
Fachgeschäft für Stadtwandel
Stadttauben Essen e.V.
RAA Verein (Respekt, Anerkennung und Achtsamkeit)
Repair-Cafe Essen
Zero Waste e.V.
Konsumreform
Konzept: Markus Ambach, MAP
Adresse: Kopstadtplatz 10
Expo Alternativ
Konsumreform, with its combination of sustainability and business model, idealism and pragmatism, is just one of numerous examples of Essen’s resident-led civic projects, many of which are voluntary, self-initiated, or not-for-profit.
Directly above Konsumreform is Expo Alternativ, a space devoted to precisely these admirable, multifaceted initiatives. Enter a former bicycle shop to find self-designed displays and booths for initiatives such as Hey, Alter!, a volunteer outfit that collects used computers, upgrades them, and then gives them away to schools and educational institutions – on the one hand to support children from less-privileged families, but also as a way of keeping reusable electronic parts (which would otherwise be thrown out and sent as far away as Africa) in local circulation. Other projects, such as Mobilitea, offer a completely different kind of assistance: they take their tea trolley to socially alienated, often anonymous neighbourhoods to both discuss and overcome hurdles to casual conversation between fellow residents. Neglected social bonds are revived over tea and can develop into communities of solidarity, citizens’ initiatives, or simply good neighbourhoods.
Other presented projects include those involving religion, animal welfare, food sharing, or climate protection, likewise a repair café and the Stadttauben Essen (city pigeons) initiative, which looks after our oft-maligned urban “co-inhabitants”. Also on the first floor of Kopstadtplatz 10 are initiatives such as the RAA, an organisation that – among other things – offers boxing and martial arts courses to children and young people from immigrant families with the aim of promoting understanding between cultures. Accompanying workshops and events provide an opportunity to actively get to know the initiatives.
From 30 May to 3 June, the exhibition venue will be transformed into a five-day Future Lab within which – on the initiative of the E.ON Foundation and in response to a nationwide call – interdisciplinary project teams will take Essen as a basis for developing solutions for a liveable city of tomorrow. The five-day week of workshops will culminate in a public presentation of results at a closing event. Afterwards, up to three teams will be offered the chance to implement their solution on site in Essen within the framework of one-year labs. The teams will receive up to €80,000 in funds from the E.ON Foundation – all to ensure the developed solutions go beyond the drawing board to actually reach the people of Essen.
Partner: Konsumreform/ Dirk Bußler
Coop: Neil Beloufa, Isabella Fürnkäs, Jeremy Deller, Stadt der Zukunft (E.ON)
Local initiatives:
Mobilitea
Hey Alter
Fachgeschäft für Stadtwandel
Stadttauben Essen e.V.
RAA Verein (Respekt, Anerkennung und Achtsamkeit)
Repair-Cafe Essen
Zero Waste e.V.
Konsumreform
Concept: Markus Ambach, MAP
Address: Kopstadtplatz 10
to the map ➝
Isabella Fürnkäs
Neïl Beloufa
Neïl Beloufa & Isabella Fürnkäs
Isabella Fürnkäs
Fotos: Katja Illner
Förderer
Unterstützt durch
Kontakt
MAP Markus Ambach Projekte GmbH
Email: post@markusambachprojekte.de
Telefon: +49 (0) 211 15927623
Besuchszeiten
Festivalzentrum Berliner Platz und alle Ausstellungsorte:
Di – So, 12 – 20 Uhr